Mineraloge / Mineralogin

Weiterbildung & Karriere

Mineralog*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten Kurse und Lehrgänge in relevanten technischen und kaufmännischen Themen.

Außerdem ist für Mineralog*innen die laufende Lektüre von Fachzeitschriften, Expert*innen-Blogs, der Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen und die Teilnahme an Netzwerken eine wichtige Möglichkeit, sich auf dem neuesten Stand zu halten.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines zweiten oder weiteren Bachelor-, Master- oder PhD-Studiums oder ein Weiterbildungsstudium (Universitäts- oder Fachhochschullehrgänge).

Wichtige Weiterbildungsbereiche für Mineralog*innen sind beispielsweise:

Fachkompetenzen:

  • Vermessungstechnik
  • Geoinformatik, Geodäsie
  • geologische Datenbanken und Archive
  • Umwelttechnik, Umweltschutz
  • Ökologie, Nachhaltigkeit
  • Informationstechnologien
  • Wissensmanagementsysteme
  • Datenbankmodelle
  • Datenmodellierung, Datenanalyse, Big Data
  • Artificial Intelligence (AI/KI)
  • Cloudanwendungen und -technologien
  • Urheberrechte, Nutzungsrechte, Bildrechte
  • Simulationstechnologien
  • Fremdsprachen

Methodenkompetenzen:

  • Arbeitsvorbereitung, Planung, Koordination
  • Arbeits- und Betriebssicherheit
  • Unfallverhütung, Erste Hilfe
  • Zeitmanagement, Terminkoordination
  • Team- und Mitarbeiter*innenführung

Sozialkompetenzen:

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innen/Serviceorientierung
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Mineralog*innen zu Teamleiter*innen, Projektleiter*innen, bis hin zu Abteilungs- oder Bereichsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch fachliche Spezialisierung beispielsweise auf bestimmte Projekte, Fachbereiche, öffentliche Auftraggeber usw. und damit eine Fachkarriere und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich.

Weitere Spezialisierungs- und Aufstiegsberufe wären z. B. Geophysiker*in, Vermessungstechniker*in oder Ziviltechniker*in.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Art: Universitätsstudium – Masterstudium

Dauer: 4 Semester

Form: Vollzeit

NQR-Level: 7  ISCED-Level: 7  ECTS-Punkte: 120  

Voraussetzungen:

  • abgeschlossenes facheinschlägiges Bachelorstudium

Abschluss: Mit Abschluss des Studiums erhalten die Studierenden mehrere Master-Diplome.

Berechtigungen:

Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen PhD-Studien

Info:

Die Studierenden erwerben Kompetenzen in den wichtigsten Bereichen der Mineralaufbereitung und -veredlung, wobei die Schwerpunkte auf der möglichst vollständigen Nutzung der enthaltenen (Mineral-)Phasen aus primären und sekundären Quellen, der Charakterisierung von Roh- und Reststoffen mit modernsten Analysenmethoden, der Erzeugung markttauglicher Erz-Konzentrate, der Herstellung funktioneller Füllstoffe aus Industriemineralen für vielfältige industrielle Anwendungen, der Bereitstellung hochwertiger Baurohstoffe für Infrastrukturbauten, der Planung, Instrumentierung und Verfahrenslenkung von Aufbereitungsanlagen bis hin zur Digitalisierung der Aufbereitung im Sinne des "Industrie 4.0 - Gedankens" und dem Umweltschutz als integraler Bestandteil der Kreislaufwirtschaft liegen. (Quelle: Montanuniversität Leoben)

Kosten: EUR 6.500,00 für Studierende aus EU-Mitgliedsstaaten und EEA-Staaten, sonst EUR 13.000,00

Module:

  • Mineral Processing Value Chain
  • Industrial Mineral Processing and Bulk Solids Technology
  • Circular Economy and Recycling
  • Sustainable Mineral Processing, Plant Design and Engineering

Ablauf:

  • 1. Semester: Universität von Oulu in Finnland - Oulu Mining School
  • 2. Semester: Montanuniversität Leoben
  • 3. Semester: Universidad Tecnica Federico Santa Maria, Chile (USM) oder Universität Zagreb, Kroatien (UNIZG)
  • 4. Semester: Master Thesis - von allen Universitäten mitbetreut und in Zusammenarbeit mit der Industrie

Weitere Infos: https://www.master-promise.eu/

Montanuniversität Leoben
Franz Josef-Straße 18
8700 Leoben

Tel.: +43 (0)3842 / 402-0
Fax: +43 (0)3842 / 402-7702
E-Mail: office@unileoben.ac.at
Internet: https://www.unileoben.ac.at/

Art: Universitätsstudium – Doktorats-/PhD-Studium

Dauer: 6 Semester

Form: Berufsbegleitend und Vollzeit

NQR-Level: 8  ISCED-Level: 8  ECTS-Punkte: 180  

Voraussetzungen:

  • facheinschlägiges Diplom- oder Masterstudium

Abschluss:

DoktorIn der Montanwissenschaften (Dr.mont.)

Weitere Infos: https://www.unileoben.ac.at/studium/doktorat/

Montanuniversität Leoben
Franz Josef-Straße 18
8700 Leoben

Tel.: +43 (0)3842 / 402-0
Fax: +43 (0)3842 / 402-7702
E-Mail: office@unileoben.ac.at
Internet: https://www.unileoben.ac.at/

Art: Universitätsstudium – Doktorats-/PhD-Studium

Form: Vollzeit

NQR-Level: 8  ISCED-Level: 8  ECTS-Punkte: 180  

Voraussetzungen:

abgeschlossenes Master- oder Diplomstudium

Abschluss:

PhD in Geosciences

Weitere Infos: https://www.studienwahl.at

Technische Universität Graz
Rechbauerstraße 12
8010 Graz

Tel.: +43 (0)316 / 873 -0
Fax: +43 (0)316 / 873 -6125
E-Mail: info@TUGraz.at
Internet: https://www.tugraz.at/